Die Olympischen Spiele fanden von Juli bis August 1980 in Moskau statt - zum ersten Mal in der UdSSR bzw. in Osteuropa. Im Zuge der Vorbereitungen wurden in nur wenigen Jahren um die 80 Anlagen errichtet, darunter auch in Tallinn, Sankt Petersburg, Kiew und Minsk, wo ebenfalls verschiedene Wettbewerbe ausgetragen wurden. Doch wie sehen die Sportstätten in Moskau heute aus?
Europas größtes Hallenstadion wurde in nur zweieinhalb Jahren erbaut. Hier gibt es zwei Veranstaltungsorte - ein Schwimmbad und ein Stadion für 30 000 Zuschauer.
Der Olympische Sportkomplex, einfach als “Olimpijski” genannt, ist nach den Spielen zu einem der beliebtesten Veranstaltungsorte in Moskau geworden. Hier traten unter anderem Berühmtheiten wie Madonna, Paul McCartney und Lady Gaga auf.
Neben Sportereignissen fand hier auch eine Buchmesse statt. Später wurde ein großes Einkaufszentrum mit beliebten Kleidungsmarken eröffnet.
Das Stadion und das Schwimmbad wurden 2019 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form werden diese zwei Plattenbauwerke als “Bubliki” (typisch russischer Bagel) genannt. Laut dem ursprünglichen Plan sollten fünf Gebäude in Form der Olympischen Ringe gebaut werden, aber das architektonische Experiment scheiterte nach der Errichtung des zweiten Hauses. Heute verfügen diese beiden Plattenbauten über mehr als tausend Wohnungen. Wegen einiger Probleme mit der Schalldämmung und Wartung war eine anderweitige Gebäudenutzung unpraktisch.
Das neue Terminal des Moskauer Flughafens wurde speziell für die Olympischen Spiele eröffnet. Während der Veranstaltung empfing Scheremetjewo über 460 000 ausländische Gäste. Heutzutage laufen über das Terminal F Flüge vieler europäischer Fluggesellschaften.
Im Jahr 1980 war diese Sporthalle mit Radrennbahn die weltweit größte Anlage ihrer Art. Die Gebäudeform ähnelt einem riesigen Schmetterling und die Radwege ermöglichen es Fahrern, Geschwindigkeiten von bis zu 100 km / h zu erreichen.
Immer noch in gutem Zustand, dient die Sporthalle weiterhin ihrem Zweck und beherbergt Radrennen und Trainingseinheiten.
Das Gebiet im Südwesten der Stadt, in dem die Athleten früher lebten, wurde in ein Wohnviertel umgewandelt. Heute leben hier etwa 15 000 Menschen. Die Olympischen Spiele vererbten den Anwohnern die typischen Wohnblöcke mit 16 bis zu 18 Stockwerken und einen schönen Park mit Radwegen und Sportanlagen.
Französische Architekten und jugoslawische Bauarbeiter beteiligten sich an diesem Großprojekt. Der französische Sänger Joe Dassin trat bei der Eröffnung auf.
Nach den Olympischen Spielen beherbergte das 25-stöckige Hotel viele ausländische Vertreter und wurde zu einem Veranstaltungsort für Fernsehsendungen und internationale Festivals.
Die Errichtung des Olympischen Pressezentrums begann 1976. Es verfügt über mehrere Konferenzsäle und einen Kino- und Konzertraum. Heute befindet sich die Nachrichtenagentur RIA Novosti in diesem riesigen Gebäude.
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