Bei dem Gelände handelt es sich um ein ehemaliges Industriegebiet, was nun zum neuen Leben erweckt wird. Das Kraftwerk wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und war genau ein Jahrhundert lang in Betrieb. Das riesige Objekt im Zentrum von Moskau zog die Aufmerksamkeit des bekannten italienischen Architekten Renzo Piano und seines Grafikbüros auf sich. Jetzt wird die zentral gelegene Insel am
Bolotnaja Damm die Chance bekommen, ein modernes Viertel mit viel Anziehungskraft zu werden. Früher dachte man, dass die Sanierung der benachbarten Krasny Oktjabr Fabrik diese Wirkung haben würde, aber dieses Gebiet verwandelte sich schließlich in einen Freizeit- und Unterhaltungsbereich. Das neue Kunstzentrum wird Platz für Galerien, Werkstätten, Kunstveranstaltungen und Künstlerateliers bieten. Ges-2 wird im September 2019 zum Teil eröffnet und soll bis zum Frühjahr 2020 vollständig in Betrieb sein.
Der hellrote Gebäudekomplex namens „Silhouette“ ist das Werk des niederländischen Architekturbüros MVRDV. In Europa und Asien hat das renommierte Büro dank seiner futuristischen Designs bereits Aufsehen erregt – „grüne“ und „rosarote“ Dächer, veränderbare Räume und eine Bibliothek, die wie ein Raumschiff oder ein riesiges Auge aussieht.
Der 78 Meter hohe Wohnblock wird auf einem Eckgrundstück an der Kreuzung der Sadowaja-Spasskaja-Straße (Gartenring) und der Akademiker Sacharow-Allee gebaut.
Es ist vorgesehen, dass der Komplex gut mit dem Gebäude des Ministeriums für Landwirtschaft harmoniert, einem denkmalgeschützten Bauwerk, das von Alexei Schtschussew entworfen wurde. Gemeinsam sollen die beiden Gebäude ein neues symbolisches Tor nach Moskau bilden.
Die Moskwa durchdringt die gesamte Stadt mit ihren 220 Kilometer langen Dämmen. Aber nur 25 Prozent davon werden von den Bewohnern als öffentlicher Raum genutzt, in dem man spazieren gehen, Fahrrad fahren oder eine Tasse Kaffee trinken kann.
Das russische Architekturbüro Project Meganom hat einen Plan für die vollständige Sanierung der Moskauer Dämme mit Brücken, Aussichtsplattformen und Freizeitplätzen vorgeschlagen. Der groß angelegte Umbau soll bis 2035 vollständig abgeschlossen sein.
Das Schweizer Büro Herzog & de Meuron, welches die „Tate Gallery of Modern Art“ in London entworfen hat, ist für den „hängenden“ Wohnblock, der in Moskau erscheinen soll, verantwortlich. Die zukünftige Luxusunterkunft wird auf 35 Meter hohen Masten stehen und eine Hommage an die sowjetische Architektur-Avantgarde und an „horizontale“ Wolkenkratzer sein.
Das Gebäude wird über einer ehemaligen Brauerei „schweben“, die in einen öffentlichen Bereich umgewandelt wird: Coworking-Einrichtungen, ein Wochenmarkt, ein Park und – zu Ehren des Ortes – eine kleine neue Brauerei.
Das Puschkin-Museum soll mehr Platz bekommen und ein ganzes Viertel in Anspruch nehmen. Im Zuge des großflächigen Aus- und Umbaus eines der wichtigsten Museen des Landes soll eine ganze „Museumsstadt“ entstehen mit Platz für Vorträge, Straßenausstellungen, Geschäfte und ein Restaurant mit einem herrlichen Blick auf den Kreml.
Das Hauptgebäude des Museums in der Wolchonka-Straße wird durch unterirdische Gänge mit den anderen Gebäuden verbunden. Die architektonische Gestaltung sieht vor, dass der Großteil des Puschkin-Museums aufgrund der Höhenbeschränkungen beim Bau in diesem Gebiet unterirdisch sein wird. Die „Museumsstadt“ soll 2020 eröffnet werden.
Im Süden Moskaus, im Gebiet der Nagatinskaja-Flussaue, baut Russland sein eigenes Disneyland. Die Designer versprechen, dass es der größte Indoor-Vergnügungspark der Welt sein und die Eröffnung voraussichtlich Ende 2018 stattfinden wird. Jeder Bereich von „Dream Island“ wird altersgerecht gestaltet. Die jüngsten Gäste werden auf die Schlümpfe treffen und Jugendliche können mit den Teenage Mutant Ninja Turtles Karate lernen.
Darüber hinaus sieht das Projekt die Schaffung eines Landschaftsparks vor, für den die italienischen Architekten verantwortlich sind, die den berühmten „Vertikalen Wald“ in Mailand entworfen haben. Der Park soll etwa 70 Prozent der Anlage ausmachen.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!