Anreise: Mit dem Schnellzug bis Wladimir (Reisezeit 1:40) oder mit dem Bus (Reisezeit 3:50).Weiter geht es ab Wladimir mit dem Minibus nach Susdal (0:50).
Beste Reisezeit: Um maximales Vergnügen zu haben und einen richtigen russischen Winter zu erleben, kommen Sie am besten zur Masleniza. Das ist die Woche vor Beginn der orthodoxen Fastenzeit im Februar/März (der genaue Zeitraum ist jedes Jahr ein anderer, informieren Sie sich bevor Sie buchen).
- Besuchen Sie das Museum für Holzarchitektur
- Zählen Sie die Kirchen (Viel Glück dabei!)
- Essen Sie ein traditionelles russisches Gericht
- Probieren Sie Medowucha (Honigwein)
- Machen Sie eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten (im Winter)
Niemand kann dem Charme Susdals widerstehen. Hier ist die bezaubernde Atmosphäre des alten Russlands noch immer spürbar: alte Bauten aus Holz, authentische russische Restaurants, Kaufleute in traditioneller Kleidung, fröhliche Volksfeste mit Kreistänzen, Gesang und anderen Vergnügen. Wenn Sie vorhaben zu übernachten, stehen Ihnen dafür urige originale Holzhütten im Dorf zur Verfügung – wo gibt es das sonst.
Susdal wurde erstmals 1024 in den Annalen erwähnt. Einige Historiker glauben, dass die Stadt bereits im Jahr 982 von Fürst Wladimir gegründet wurde, dem Taufer der alten Rus, der später auch die Nachbarstadt Wladimir aufgebaut hat. Der Name geht wahrscheinlich auf das Wort „sosidat” zurück, dass im Altrussischen etwa „bauen, errichten” bedeutet.
Susdal entwickelte sich zu einer blühenden Stadt. Im 12. Jahrhundert wurde es zur Hauptstadt des Fürstentums Rostow-Susdal, aber nur für kurze Zeit. 1157 machte Fürst Andrei Bogoljubski Wladimir zur Hauptstadt.
Theaterstück im Museum für Holzarchitektur
Wladimir Fedorenko/SputnikWenn Sie mehr über das Leben der alten Slawen erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Museum für Holzarchitektur, einem einzigartigen Freilichtmuseum. Hier sehen Sie originale alte Bauernhäuser mit unterschiedlicher Ausstattung aus verschiedenen Dörfern oder Wirtschaftsgebäude wie Scheunen auf Stelzen oder Windmühlen.
Zudem können Sie mittelalterliche Holzkirchen besichtigen, die auf wundersame Weise die Jahrhunderte überstanden haben. Hier erfahren Sie auch, was ein Achteck auf einem Würfel ist. Das ist Basiswissen für jeden bekennenden Freund orthodoxer Architektur.
Auferstehungskirche im Museum für Holzarchitektur
Juri Kawer/SputnikEs gibt hier fast mehr Sehenswürdigkeiten als Einwohner. Bereits zu Sowjetzeiten wurde der Tourismus massiv gefördert. Eine Vielzahl von Museen ist entstanden.
Die Monumente aus weißem Stein wurden 1992 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Es wäre also unentschuldbar, den Susdaler Kreml, den ältesten Teil der Stadt, nicht zu besuchen. Verpassen Sie auch nicht die wunderbare Kathedrale Geburt der Gottesmutter aus dem 13. Jahrhundert.
Kathedrale Geburt der Gottesmutter
Legion MediaDie Kirchen, die der Jungfrau Maria gewidmet sind, erkennt man in ganz Russland übrigens an charakteristischen blauen Kuppeln mit goldenen Sternen.
Ein weiteres absolutes Muss ist das 1352 teilweise zu Verteidigungszwecken gegründete Erlöserkloster St. Euthymius. Besuchen Sie unbedingt auch die Verklärungskathedrale und besichtigen Sie die Fresken aus dem 17. Jahrhundert.
Pokrowski-Kloster
Legion MediaWenn Sie von Kirchen und Klöster noch nicht genug haben, werfen Sie noch einen Blick in das Pokrowski-Kloster. Hier fällt auf, dass es viel kleiner ist und starke Befestigungsmauern fehlen. Das unterscheidet in Russland Frauen- und Männerklöster.
Nach diesem erbaulichen Rundgang durch die Geschichte und Architektur ist es Zeit für eine Stärkung. Wenn Sie im Winter in Susdal sind, gehen Sie zum Torgowaja-Platz und probieren Sie Met. Dieses süße alkoholhaltige Getränk haben schon alle Herrscher der alten Rus genossen.
Medowucha (Met)
Legion MediaAuf der Lenin-Straße können Sie typisch russisches Kalatsch, ein Brot, kaufen und den einzigartigen Gewürzkuchen Tulaer Prjanik probieren.
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